Klaus Wammes erklärt auf drittem Quartalsmeeting 2015 der COG wie Langzeitverfügbarkeit von Displays funktionieren kann
Gundersheim, 29. September 2015. Displays sind nicht zwangsläufig Wegwerfware. Auf dem dritten Quartalsmeeting der COG (Component Obsolescence Group) Deutschland e.V. referiert Klaus Wammes daher über deren Langzeitverfügbarkeit. Der Geschäftsführer der i-sft, dem Anbieter maßgeschneiderter Display-Lösungen für den Einsatz im Investitionsgüterbereich, erklärt in Zusammenhang mit Cost- und Profit-Centern, Outsourcing von Know-how sowie der Bereitstellung von Expertenwissen, dass dauerhafte Verfügbarkeit nur durch ein Zusammenspiel aller Beteiligten entlang der Wertschöpfungskette entstehen kann.
In seiner Vortragsreihe beschäftigt sich der Industrie-Interessenverband COG mit dem Thema Obsoleszenz-Management. Allgemein wird von Supply-Chain-Management bis Nachentwicklungsmöglichkeiten alles rund um die Langzeitverfügbarkeit von Ressourcen in der Produktion behandelt. Im Schwerpunkt geht es darum, jene Auswirkungen zu minimieren, die durch nicht mehr verfügbare Prozesse, Materialien und Produkte entstehen, wenn eben diese nach wie vor auf dem Markt verwendet werden oder verwendet werden müssen. Wammes geht als Experte für Entwicklung, Analyse, Modifikation, Beschaffung, Herstellung und Beratung in Bezug auf Displays speziell darauf ein, was „Form, Fit and Function“ sowie „identisch“ bei der Langzeitverfügbarkeit für Displays bedeutet.
In Zusammenhang damit beschreibt er sein Prinzip des „Technologie-Baukastens“. Es wurde entwickelt, um dauerhaft und langfristig benötigte Materialien und Verfahren beziehungsweise gleichwertigen Ersatz verfügbar zu halten. Auch wenn diese aus rechtlichen oder wirtschaftlichen Gründen ersetzt werden müssen. „Nur wenn es möglich ist, genau bekannte Materialien und Verfahren für unterschiedliche Projekte über einen langen Zeitraum zu nutzen, besteht auch die Möglichkeit diese Materialien und Verfahren in gleichbleibender Qualität und zu akzeptablen Kosten langfristig anbieten zu können“, erklärt Wammes.
Für den Profi sei Langzeitverfügbarkeit von Displays für jeden Kunden individuell. Heute werden dabei hauptsächlich vier Eigenschaften gefordert: Ersatz muss günstiger sein als das Original, er muss schnell verfügbar sein, darf keine Lagerkosten verursachen und der Systemlieferant muss sich verpflichten, alle auftretenden Unwägbarkeiten zu kompensieren. Ob diese jedoch immer umsetzbar sind, hängt von der jeweiligen Situation und nicht zuletzt von einer kooperativen und systemischen Zusammenarbeit aller Beteiligten ab.