Optical Bonding
Die zwei größten Fehler beim Optical Bonding
Optical Bonding – oder auch transparentes Laminieren – wird immer häufiger einge-setzt, um beispielsweise Dis-plays mit Touch-Sensoren oder Schutzgläsern zu verbinden. Was zunächst einfach klingt, hat vielen Tücken im Detail. Oft genug wird die Arbeit jedoch leider nach dem Motto gemessen „Keine Bläschen, keine Probleme“. Diese Gleichung funktioniert aber nicht immer. Denn: Die Auswirkungen falschen Laminierens treten nicht immer sofort, aber bestimmt beim Endverbraucher auf. Der Aufwand, um nachzuvollziehen, wo der Fehler lag, ist dann enorm und kommerziell selten abbildbar. Bei Modeartikel, kann das unter Umständen durch deren Kurzlebigkeit noch akzepta-bel sein. Anders bis katastrophal sieht es überall da aus, wo HMI im Self-Service zum Einsatz kommt: von Geld-automaten über industrielle Touchpanels bis zum Digital Battlefield.
Testen
Wie mit dem Display-Fingerabdruck zerstörungsfrei und günstig gemessen werden kann, ob ein elektronisches Flach-Display zur vorgegebenen Anwendung passt
Welche Möglichkeiten ste-hen zur Verfügung, um Displays oder deren Komponenten angemessen für den industriellen Anwendungsbereich zu testen? Eine Frage, die sich nicht nur industrielle Systementwickler – wenn auch gerade diese – stellen. Ihr Ziel wäre es entweder herauszufinden, ob sie mit Problemen im Echt-Betrieb der Anwendung rechnen müssen oder ob sie gar zu vorsichtig sind und das gewählte Display für die vorgegebene Anwendung überspezifiziert beziehungsweise somit zu teuer wäre. Was sich nach Wunschdenken anhört, ist in diesem Fall ausnahmsweise Realität.
Ein Überblick.
Beschichtung
Was bei beschichteten Touch-Displays selten beachtet wird
In den unterschiedlichen Branchen sind Touch-Displays ganz eigenen Einflüssen ausgesetzt: Staub, Wasser und Dreck, der bei herstellenden Prozessen entsteht, kann unter anderem das Display zerkratzen beziehungsweise völlig unbrauch-bar machen. In feuchten Umgebungen kann Schimmel im Inneren entstehen. Angepasste funktionale Beschichtungen haben daher unbestritten ihre Daseinsbe-rechtigung. Sie machen Displays nicht nur robuster und weniger Anfällig gegen äußere Einflüsse und Vandalismus. Unter Umständen schützen sie auch gegen Krankheiten. Zum Beispiel in der Medizin, wenn viele Finger auf demselben Gerät herumdoktern. Allerdings ist es mit einer Beschichtung allein nicht getan. Es ent-stehen neue Abhängigkeiten zwischen System und Komponenten, die in ihrer gesamten Auswirkung neu geprüft werden müssen.
Thermische Optimierung
Eine Analyse thermischer Defekte an Displays
Angesichts schrumpfender Margen im Displaybereich verlegen sich weltweit immer mehr Hersteller auf Vorwärtsintegration hin zu Gesamtlösungen. Hierfür werden meist Display, Embedded-PC oder Controller und Stromversorgung in ein möglichst kompaktes Chassis verpackt. Geht es um die Verbesserungen der Systeme, ist die Erhöhung der Display-Helligkeit oft ein wichtiges Ziel. Das lässt sich am einfachsten durch die Erhöhung der Lichtleistung erzielen. Dass damit auch die Abwärme anwächst, wird dabei häufig ignoriert. Denn bei der Komponentenzusammensetzung endet leider die Theorie. Viel zu oft wird die Frage nach der abgestimmten Temperatur außer Acht gelassen. Dabei ist es alles andere als egal, welche Temperaturen die Komponenten entwickeln, wie sich diese auf die anderen Teile auswirkt und was durch unterschiedlich warme Teile im Display geschieht.
Langzeitverfügbarkeit
Obsoleszenz von Displays: Eine Analyse der Ist-Situation und Ansätze, die Langzeitverfügbarkeit zu verbessern.
„Regress“, sagt der Kunde, „wieso“ fragt der Hersteller. Die einen erwarten, dass Ersatzteile schnell Verfügbar sind, unter beinahe allen Umständen durch irgendeine Garantie abgedeckt sind oder aber mindestens weniger als das Originalteil kosten. Die anderen können Lagerkosten und -platz für die meisten Komponenten nicht für immer bereitstellen und wollen neuere Modelle und Produkte vertreiben. Gerechtfertigt sind bei-de Forderungen. Selbstverständlich haben Kunden auch in einer schnelllebigen Gesellschaft einen Anspruch auf Ersatz. Doch muss man Herstellern zu Gute halten, dass auch sie von zahlreichen Faktoren abhängig machen müssen, wie lange dieser Ersatz verfügbar sein kann. Eine Langzeitverfügbarkeit von Komponenten ist daher nur über den Mittelweg im Zusammenwirken von Hersteller, Distributoren, Systemintegratoren sowie Nutzer möglich.